23 Nov. 17; 22:42
Ohne Fußabdruck durch die Alpen
 

Seit ca. 10 Jahren beschäftigt mich die Frage, ob nicht die Deutschen doch die besseren Österreicher sind?

Diese Frage hat einen ernst gemeinten Kern. Wenn man in Österreich wandern geht, kann es passieren, dass man tagelang mehr Deutschen (meist älteren Ehrepaaren) als Österreichern begegnet. Oder mehr Tschechen (meist ganz jungen Paaren), als Österreichern, je nachdem, wo man geht. 

Besonders stark zeigt sich das beim Fastenwandern: Während es in Deutschland eine wachsende, eingeschworene Fastenwanderbewegung gibt, muss man die in Österreich suchen gehen. Fasten? Ja! In einem Hotel im Waldviertel. Wandern? Ja. Auf die Hütte zu einer deftigen Jause. Fastenwandern?? Wie bitte?

Ich musste mich vor ca. 10 Jahren einer deutschen Fastenwandergruppe anschließen, weil es in Österreich schlicht kein Angebot gab. Der damalige deustche Fastenwanderleiter setzte mir vor 10 Jahren einen Floh ins Ohr: "Musst Du eben selber damit starten".

Erstaunlicherweise sind in diesem Fall die Gesetze in Deutschland lockerer als in Österreich. Ich musste jedenfalls einmal zuerst eine Wanderführerausbildung beim VAVÖ machen. Das habe ich dieses Jahr auf der Planneralm erledigt! Als ich dann bei der Wirtschaftskammer anrief, um mich zu erkundigen, was notwendig ist, damit ich Fastenwandern anleiten dürfe, erhielt ich die Auskunft, dass ich noch einen "Event Manager" dazunehmen solle, dann wäre ich auf der sicheren Seiten. Fasten ist "frei". Na dann!

Mein Verständnis von Verantwortung ist, dass ich nur Leute mitnehmen kann, die schon mehrere Wochen Fastenerfahrung gesammelt haben, und die wissen, dass ihnen Fasten gut tut. Sonst kann ich das Angebot "von Hütte zu Hütte" nicht machen. 

 

Tag 1 01 Saarstein.jpg - 10264165.1 


Tatsächlich gehört Fasten zu den einfachsten Dingen der Welt. Jeder gesunde Mensch kann 5 Tage ohne Essen auskommen. Weit schwieriger ist die Zeit danach! Wenn man erst mal drauf kommt, wie herrlich es ist, wenn man sich nicht um die Verpflegung kümmern muss...Und wenn man sich bewusst wird, wie wenig der Mensch braucht, und wie weit einen die eigenen Füße bringen, wenn man erst einmal anfängt zu gehen. Und wenn man ein paar andere findet, die das auch wunderbar finden - dann kann es los gehen.

Und das ohne Fußabdruck!!

Es ist tief entspannend, körperlich wie geistig. Es tut wohl, wenn man weiß, dass man nicht nur sich selbst, sondern auch der Erde mal eine echte Ruhepause gönnt. Man braucht keine Ressourcen.

Oder? Wer kann sich das eigentlich ausrechnen? Wenn jemand das weiß - bitte bei mir melden. Es stellen sich Fragen wie: Kann man ohne Fußabdruck Tee zubereiten? Wie könnte man kompensieren? Das ist ein gedankliches Spiel, zu dem ich noch Nachdenkparnter suche. Bitte melden!

Tag 3 06 Rossmoosalm Buttermilch.jpg - 10264746.1 








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02 Jun. 17; 13:32
Themenlandkarte "Sprachbegleitung einfach machen!"
 

Die Ernte ist eingefahren!
Das Dossier "Sprachbegleitung einfach machen!" lieferte 120 Artikel, die dazu beitragen sollen, ehrenamtlichen SprachbegleiterInnen das Leben ein wenig einfacher zu machen. Und die Interessierten Mut machen sollen, Sprachbegleitung doch einfach zu machen

Wo sind nun die 120 Artikel? Um das sichtbar zu machen, wurden wir beauftragt, ein interaktives Plakat mit ebenso etwa 120 Links zu erstellen, das Orientierung über das Grundwissen eherenamtliche Sprachbegleitung gibt und das auch Überblick verschafft,

Durch Hermann Schindlers grafische Endbearbeitung ist wieder ein sehr anprechendes Bild entstanden:;

Sprachposter_3Dquer2.jpg - 10249605.1 

wb-web.de CC BY SA 3.0 DE

 

Es hat sehr viel Spass gemacht, das Plakat als Redaktionsleitung mit einem traumhaften Team zu verwirklichen: Danke Marlis Schedler, Rico Ehren, Anja Kittlitz, Zwetana Penova und Angelika Gütt-Strahlhofer für die tolle Zusammenarbeit!

Super ist auch die Open-Educational-Resource-Strategie von wb-web.de und Berteslmann Stiftung.

Ihr könnt das Plakat bestellen (so lange der Vorrat reicht!), selber ausdrucken, online anschauen oder für Eure eigenen Zwecke anpassen und adaptieren - es ist einen offenen Bildungsressource, die indesign files werden auf Anfrage ausgehändigt. 

Alles weitere erfährt ihr hier: http://bit.ly/sprachbegleitung
http://bit.ly/sprachbegleitung

Wieder ein tolles Projekt mit meiner red-ma Kollegin Angelika Gütt-Strahlhofer, die das ganze Dossier gemanaget hat.




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18 Okt. 16; 18:23
Red-ma: Wir gehen mit einer Blogserie an die Öffentlchkeit
 

Seit Jahren arbeiten wir vier Partnerinnen (Angelika Güttl-Strahlhofer, Christine Moore, Lotte Krisper-Ullyett, Marie Osterbauer-Hofer) ohne viel Aufhebens an gemeinsamen Projekten. Wir starteten aus den unterschiedlichen Bereichen Personalentwicklung, Organisationsentwicklung, E-Learning und Wissensmanagement und haben uns beim Thema "Lernen mit Webevents" zusammengefunden.

 

Unter der gemeinsam Dachmarke red-ma  verfestigen wir diese Zusammenarbeit und machen sie nunmehr nach außen sichtbar. Daher verweise ich von hier direkt auf die gemeinsame Webseite www.red-ma.eu. Dort sind unsere Tätigkeiten und Geschäftsbereiche beschrieben. 

Bildergebnis für red-ma logo

 

Im Herbst 2016 haben wir mit eine Blogserie gestartet, in der wir alle paar Wochen Tipps und Tricks aus unserem Berufsalltag verraten.
In der ersten Runde stellt Angelika Güttl die von ihr so genannte MAORI Methode zum Schutz vor Ablenkungen vor, dann verrät Marie Osterbauer-Hofer, wie sie es schafft, die Leute in Webinaren direkt anzusprechen. Ich werde darüber schreiben, wie kurz die Texte im Netz sein müssen, umgelesen zu werden und Christine Moore berichtet über Blended Strategie Prozesse.

Wir freuen uns über Abonnenten!




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08 Okt. 15; 10:08
Gratis Online Lernen - ein Schummelzettel von Lehrern für Lehrer
 

Kann etwas gratis sein und doch von hoher Qualität?

 

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung* der Virtuelle Pädagogischen Hochschule nahmen LehrerInnen gemeinsam am MOOC Gratis Online Lernen von Sandra Schön und Martin Ebner teil, um das herauszufinden.
Eine Handvoll TeilnehmerInnen wollte sich noch intensiver mit der Materie auseinandersetzen und proudzierten in der "Digitalen Werkstatt" ein Gemeinschaftswerk: den Schummelzettel von LehrerInnen und Lehrern zum Thema Gratis Online Lernen.
 

Leporello Schummelzettel Gratis Online Lernen - 5903023.1 

 

Angelika Güttl, David Röthler und ich leiteten diese Exkursion.  Mein Part dabei war die Leitung der digitalen Werkstatt bzw. für ein Endergebnis zu sorgen. 

Mein "Aha-Erlebnis" war, dass ich ein Blümchen wieder abmontieren musste: Der sensationelle Harvard MOOC "Unlocking the Immunity ot Change" ist zwar weiterhin sensationell, aber nicht mehr gratis. (siehe hier).

 

Das steht im Zusammenhang damit, dass Harvard, MIT & Co herausgefunden haben, dass ein großer Anteil (40%) von MOOC-TeilnehmerInnen LehrerInnen sind, und dass das ein Umdenken beim Designen von MOOCs erfordert. (http://www.pbs.org/newshour/rundown/taking-moocs-teachers-says-mit-harvard-study/). Das bedeutet, dass Harvard die MOOCs jetzt an die Bedürfnisse von LeherInnen anpasst sind, dass sie aber auch erhebliches Geld kosten (in diesem Fall $599). 

 

Ich dachte mir schon, dass die großartigen MOOCs nicht ewig gratis angeboten werden, und eher der globalen Marktforschung dienen, aber dass das so schnell geht, und dass es so teuer wird, hab ich doch nicht gedacht!

 

Im Gegenzug zu diesem Modell hat man bei FutureLearn (im Besitz von Open University, in Kooperation mit BBC, British Museum etc..) schon den Eindruck, dass ein öffentlicher Bildungsauftrag wahrgenommen wird.

Die österreichische Plattform iMooX trägt auch die Mission der Open Education in sich. Es wäre toll, wenn auch hier breite große Kooperationen mit Ö1, Museen, Forschungseinrichtungen etc. in Gang gebracht würden. Vielleicht passiert das ja schon im Hintergrund?

  

* Die Lehrveranstaltung "Open Air" hat als Ziel den Blick über den Tellerrand. Innovative Lernmöglichkeiten werden gemeinschaftich erkundet und Erkenntnisse daraus für die KollegInnenschaft festgehalten. Konzept und Leitung dieser Lehrveranstaltung: Arbeitsgemeinschaft Angelika Güttl, Lotte Krisper und David Röthler




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08 Apr. 14; 07:47
Die Wege des Abouna Frans
 

Einmal noch mit Abouna Frans auf einen Messir gehen. Dieser Wunsch kann nicht mehr in Erfüllung gehen. Heute lese ich in den Nachrichten, dass Frans van der Lugt, Abouna Frans,  von jemandem erschossen wurde.

http://www.orf.at/#/stories/2225318/
http://www.spiegel.de/politik/ausland/nachruf-auf-pater-frans-aus-homs-in-syrien-ermordet-a-963113.html

6 Mal im Jahr gabs einen sogenannten "Messir", eine 3-Tageswanderung. (Das war im Jahr 2004. Ich weiß nicht, bis wann es die Messirs noch gegeben hat?) Man erfuhr vom Anfangs- und Endpunkt, meistens auf Busbahnhöfen und so ausgewählt, dass möglichst viele aus unterschiedlichen Teilen des Landes teilnehmen konnten. Es wurden immer ein oder zwei Sehenswürdigkeiten ausgesucht, die auf der Strecke lagen, und mit Schulen Vereinbarungen zwecks Übernachtung getroffen. Eingeladen waren alle, Christen, Muslime, Drusen, Alewiten, Juden. Es gab keine christliche Messe, sondern es gab eine Fragestellung, die in Gruppen von ca. 6-8 Leuten zu diskutieren war. Man wurde zu Beginn einer Gruppe zugeteilt, mit der man in jedem Fall gemeinsam gegessen hatte. Aber eigentlich war alles ein herrliches Durcheinander und es gab außer Gehen kein Programm. So wurden Neulinge wie ich recht rasch in die illustre Messir-Gesellschaft aufgenommen. Abuna Frans hat sich immer als letzter, meist an die zugigste, ungemütlichste Stelle auf seine Matte zum Schlafen gelegt und war zufrieden.

Es war ihm das wichtigste, mit den Einheimischen am Weg in Kontakt zu kommen und hat sich oft mit einer Schar Kindern ernsthaft unterhalten.

Es war ein unvergleichlich. Eine intelligente Antwort von AbuFrans auf mehrere Fragen: Wie kann man öffentlichen Raum schaffen? Wie kann man eine freie Gesellschaft (aus)üben? Wie können SyrerInnen Syriens Schönheit erfahren und ihr eigenes Land lieben? Die Messirs waren eine gestattete, wenig überwachte Veranstaltung. Es war irgendwas zwischen Jungscharlager, Rockkonzert und Philosophicum. Ich hatte den Eindruck, es gab Menschen, die lebten von Messir zu Messir. Es war ihre einzige Perspektive.

Ich bin sehr traurig, erschüttert.

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18 Mär. 14; 09:43
How might we deliberately support people to expand their own mindsets?
 

Ich starte gerade in meinen 2. MOOC in diesem Jahr und bin angenehm überrascht über die wohltuende Kursathmosphäre, die im edX Kurs  HarvardX: GSE1x Unlocking the Immunity to Change: A New Approach to Personal Improvement 

durch Robert Kegan und Lisa Lahey erzeugt werden.

Der zentralen Frage: How might we deliberately support people to expand their own mindsets? wird im Eigenexperiment über 15 Wochen nachgegangen.

Ich bin beeindruckt von der Wärme, die die beiden KursleiterInnen ausstrahlen und dass sie übertragen wird.




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27 Feb. 14; 15:42
"MOOCs - warum machen wir so etwas nicht für unsere Mittelschulen?" (Helga Nowotny am 27.2.2014)
 

 

Fragt Helga Nowotny in den Wiener Stadtgesprächen.

Leider war das das einzige, was sie zum Thema "Digitales" gesagt hat, nach dem Interview im Falter hätte ich ein wenig mehr erhofft.
Ihre Idee ist, dass die Unis via MOOCs vorfühlend in Kontakt mit den MittelschülerInnen gehen könnten, um darüber aufzuklären, was sie tatsächlich in den einzelnen Studien erwarten. Eine innovative Idee.

Zu hören ganz am Schluss, ab ~ 82:30.

 

http://www.wienerstadtgespraech.at/video/nowotny/




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26 Feb. 14; 08:33
[tool] medienpad
 

Damit ich es nicht vergesse:

 

http://medienpad.de/

Da kann man Wunschnamen vergeben.




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17 Feb. 14; 10:54
"Ich würde Geisteswissenschaft mit der Digitalisierung verbinden" sagt Helga Nowotny
 

Aus dem Falter herausgerissen, um es hier festzuhalten:

 

"Die Königin der Fragen" - Helga Nowotny erforscht die Forscher. Woran erkennt man das Geniale? Welche Fragen sind wichtig, welche nicht? Ein Gespräch über die Zukunft unserer Wissensgesellschaft

Auf die Frage

Falter: Wären Sie eine junge Forscherin, welche Fragen würden Sie stellen?

antwortet sie.

Nowotny: Wäre ich geisteswissenschaftlich interessiert, würde ich dieses Gebiet mit der Digitalisierung verbinden. Generell sollten Studierende der Geisteswissenschaften in Zukunft ohne Informatikwissen erst gar nicht zugelassen werden. Ist uns bewusst, was es einmal bedeuten wird, digitale Übersetzungen alter Bücher und Manuskripte zu bekommen? Die meisten Übersetzungen aus dem Chinesischen beispielsweise stammen aus dem 19. Jahrundert und haben immer einen nationalen Bias - den französischen oder englischen, je nach Übersetzer. So viel, was zum Kulturerbe der Menschheit gehört, gehört neu entdeckt.

Ziemlich cool.

Schade, dass ich diesmal keine Zeit haben zu den Wiener Stadtgesprächen  zu gehen.

Nachsatz:
Was würde sie studieren? Sie würde in den Niederlanden studieren, weil es da wieder ein "Liberal Arts College" gibt. Die Idee dazu stammt aus dem 19. Jahrhundert, es spiegelt das Ideal der Universität aus dieser Zeit wider, das verloren gegangen ist: als Fundament ein umfassendes, humanistisch geprägtes Bildungsangebot, auf dem eine spätere Spezialisierung aufbaut.






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09 Feb. 14; 18:24
Lernen mit allen Sinnen durch Digitalisierung?
 

In diesem Fall finde ich ja:
http://apod.nasa.gov/apod/ap140112.html

 

Scale of the Universe.jpg - 5746034.1 

 

The Scale of the Universe - Interactive
Flash Animation Credit & Copyright: Cary & Michael Huang

Explanation: What does the universe look like on small scales? On large scales? Humanity is discovering that the universe is a very different place on every proportion that has been explored. For example, so far as we know, every tiny proton is exactly the same, but every huge galaxy is different. On more familiar scales, a small glass table top to a human is a vast plane of strange smoothness to a dust mite -- possibly speckled with cell boulders. Not all scale lengths are well explored -- what happens to the smallest mist droplets you sneeze, for example, is a topic of active research -- and possibly useful to know to help stop the spread of disease. The above interactive flash animation, a modern version of the classic video Powers of Ten, is a new window to many of the known scales of our universe. By moving the scroll bar across the bottom, you can explore a diversity of sizes, while clicking on different items will bring up descriptive information.




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18 Nov. 13; 15:30
Schummelzettel OER von Lehrer° für Lehrer°
 

Die Arbeit mit Angelika Güttl, Margit Pollek, Barbara Schweighofer, David Röthler und vielen mehr zähle ich zu den Highlights meiner bisherigen Projekte für das BMUKK. Sowohl den Prozess als auch das Ergebnis halte ich für bemerkenswert. Ein schönes Projekt, ganz im Sinne des Community of Practice Ansatzes.

Leporello Schummelzettel OER.jpg - 5680924.1 


Die wunderbare grafische Umsetzung - es war mehr als das, es war ganzheitliches Kommunikationscoaching - hat Hermann Schindler  gemacht.

 

Mehr dazu gibts hier zu lesen: http://www.virtuelle-ph.at/oer




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16 Apr. 13; 08:27
Über Bilder in Lernprozessen - erste Versuche von "Grafic Recording"
 

Ich wollte im Rahmen von COER13 unsere geplante Übergabe eines Dossiers im Rahmen der eEducation Sommertagung visualieren.
Es ist zwar keine "Graphic Recording" aber für mich persönlich ein großer Schritt: Ich habe mit Hand gezeichnet!

 

Dossier Übergabe Blau.jpeg - 5622254.1 

 

Ich bin so vorgegangen:
"Übergabe" gegoogelt. Images. Eine Zeichnung hat mir besonders gut gefallen. Ich habe sie ausgedruckt und abgepaust.

Darf ich das?

 

Und dürtfe ich hier rechtens das Bild in meinen Blog einbinden? Um den Prozess zu illustrieren?
Eher nicht, denn mit diese Software müsste ich das Bild draufladen.
Im facebook aber müsste man nur die Linkadresse eintippen und es würde dargestellt.
Rechtens?


http://www.raycorder.de/images/uebergabe_5_400.jpg

 

Leider kann man auf diesem factline Blog nicht ohne Registrierung diskutieren, daher verfrachte ich diese Diskussion mal in die COER13 facebook Gruppe: https://www.facebook.com/groups/158482580979381/

 


 




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03 Apr. 13; 16:35
Ein Bild von Social Learning
 

Wir - Angelika Güttl, David Röthler und ich - haben einen Nachmittag lange intensiv nach einem Bild gesucht, um das Wesen der von uns geplanten Open Air Veranstaltung  einzufangen.

Wir wollten darstellen:
Social Learning, Community of Practice. Voneinander/Miteinander Lernen
Open Air - Luft, Licht, Sonne
Gemeinschaft vor Ort - weiter Horizont
Internationale Einbettung

 

Dieses Bild hat es uns angetan, danke Justin Ornellas!

flickr/ornellas - 5619192.1

Und dass es mit einer Lomo Kamera geschossen wurde, freut uns auch! http://www.flickr.com/photos/ornellas/5082029220/sizes/o/in/photostream/

Hiet gehts zur Open Air Veranstaltung #1 zum Thema OER.
Wir verstehen uns als "Beiboot"  für die österreichische Lehrerschaft. zum großen Schiff COER13, einem deutschsprachigen MOOC zum Thema Open Educational Resources, vom 8. April - 28. Juni.

Auf der eEducation Sommertagung wollen wir - im Auftrag von eLSA - auf folgende Fragen Antwort aus der Perspektive von Lehrer/inne/n geben:
- Wo finde ich geeignete OER Quellen? (Ö, DACH, international)
- Wie kann ich OER Materialien in meinen Unterricht einbauen?
- Wo kann ich meine Erfahrungen und Know-How zu OER weitergeben?

 

Einstieg noch möglich: Infos.

Ahoi!




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29 Jän. 13; 08:45
Zusammenhänge CoPs, PLG & Teamarbeit in Schulentwicklung
 

Hier einige Zitate, entnommen aus Bonsen, Martin; Rolff, Hans-Günter,  Professionelle Lerngemeinschaften von Lehrerinnen und Lehrern, die für mich einige Dinge zusammenbringen

 

  • Wenger und Snyder, die mit dem plausiblen Parallelbegriff der „communities of practice“ arbeiten, betonen:
    „Communities of practice should not be reduced to purely instrumental purposes. They are about knowing, but also about being together, living meaningfully, developing a satisfying identity, and altogether being human” (Wenger/Snyder 1998, S. 134).
  • Ohne dass Lehrkräfte wie reflektierende Praktiker miteinander reden, sich gegenseitig beobachten und auch helfen, gibt es keine Schulentwicklung.
  • Die Evaluation des Schulentwicklungsprojekts „Schule und Co“ in NRW hat ergeben, dass offenbar eine Kombination von Klassen- bzw. Jahrgangsteams zum einen und Fachteams zum anderen die wirksamste Konstellation für umfassende und nachhaltige Unterrichtsentwicklung darstellt (vgl. Bastian/Rolff 2001, S. 29). Es ergibt sich damit eine Art „Kreuz der Unterrichtsentwicklung“, bei dem horizontale und vertikale Entwicklungsachse
    zusammenkommen.
  • Zur Institutionalisierung im Sinne von Aufdauerstellung dürfte beitragen, dass sich die Lehrpersonen nicht verzetteln, sondern nur in einer, nicht aber in zwei oder gar drei PLGen mitarbeiten.
  • Schultheoretisch gesehen entsteht mit den PLGen eine neue, mittlere Ebene in der Schule, die noch keinen Namen hat. Man kann sie als „intermediär“ bezeichnen, da sie zwischen den einzelnen Lehrpersonen und der ganzen Schule angesiedelt ist.

 

Das ist zwar nicht taufrisch, aber im Netz finde ich dazu nichts Neueres, eventuell müsste man sich das Buch kaufen:
2012: Bonsen, M. & Hübner, C. (2012). Unterrichtsentwicklung in Professionellen Lerngemeinschaften. In K.-
O. Bauer & J. Logemann (Hrsg.), Effektive Bildung (S. 55-76). Münster: Waxmann.




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05 Dez. 12; 15:54
Darf ich helfen, Frau Lehrer?
 

Unser Buch ist fertig. Johnny, Erika, Helene und ich haben ein Buch herausgegeben, und 30 Autor/innen haben daran mitgeschrieben.

Ich liebe die Entstehungsgeschichte: 25 E-Learning Aficionados geben mir Auskunft darüber, wie sie zu E-Learning gekommen sind, bzw. wie E-Learning zu ihnen gekommen ist, warum es sie beflügelt, was sie behindert, was sie lernen möchten etc etc. Und dann gings darum, daraus ein Buch zu machen. In meinen Augen ging das nur mit Johnny Ortner, und er sagte zu!



Und so wurde daraus ein Buch!
Zu kaufen unter: http://www.newacademicpress.at/index.php/darf-ich-helfen-frau-lehrer.html
Kostenloser Download unter: http://elsa.schule.at/10_Jahre_eLSA.pdf

 

Cover.png - 5579299.1 Buchentstehung alle Seiten liegen auf - 5579301.1
Lotte 4 Minuten 10 Jahre eLSA - 5579300.1

 

Was lässt sich sagen? eLSAnern gehts in den seltensten Fällen um Kabel, sie lieben Vernetzen, Grenzgänge und gesellige Zusammenküfte und sind grundsätzlich neugierieg und positiv. Der eLSA-Geist, den wir untersucht haben, ist hochprozentig und macht süchtig! Also: Achtung!

 





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15 Apr. 12; 12:43
Howard Rheingold - From Mediated Pedagogy to Peeragogy
 

Ich bin immer wieder überwältigt von der Möglichkeit, den Menschen am anderen Ende der Welt beim Nachdenken zuzuhören. Das wird z.B. sehr konsequent gelebt von Menschen wie Mimi Ito, die nicht hinter verschlossenen Türen forscht und denkt, sondern alle zum Mitdenken einlädt. Hier ein Beispiel von einer 1-stündigen Session in Google Hangout: Mimi Ito moderiert, Howard Rheingold ist zu Gast, er gibt 10 Minuten einen Werkstattbericht, im Hangout können alle mitdiskutieren, aus dem Webstream kommen Fragen und dann bleibt das ganze im Netz abrufbar, damit auch die die es versäum haben et
was davon haben:


Watch live streaming video from connectedlearningtv at livestream.com



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17 Jän. 12; 11:20
Was ist Community-Journalismus?
 

Danach gefragt, was ich für einen Beruf ausübe, fällt mir immer häufiger ein zu zu sagen: Ich bin Community-Jurnalistin.

 

Was ist der Unterschied zum herkömmlichen Journalist? Es gibt eine Gruppe, um die sich alles dreht, bzw. um deren Praxis, die sich zudem in Veränderung befindet. Dann ist ein Community-Journalist nicht nur Beobachter, sondern möchte gerne selbst, dass sich etwas verändert und an der Veränderung mitwirken. Mir scheint auch, es handelt sich um eine Spezialform des Action Research, wobei der "Forschungsauftrag" im Idealfall von der Community selbst ausgeht. Außerdem lebt die Community Journalistin davon, das die Leser/innen selber schreiben, und sie verwebt und vernetzt die Schreiber/innen untereinander und fasst das Gesschriebene sinnvoll zusammen und stellt es in einen sinnvollen Kontext.

 

Was ist der Unterschied zu Redakteurin einer innerbetrieblichen Hauszeitung? Die Leserschaft besteht nicht aus Mitarbeitern sondern all jenen, die sich der betreffenen Praxis verschrieben haben. Es geht aber ein bisschen in diese Richtung: unter anderem gleicht es sich in dem Punkt, dass die Leser/innen eben nicht ein Exemplar kaufen, sondern die Community meist gesponsort ist - und darin liegt auch eine spezielle Herausforderung.

 

Nun zur Frage: Was macht guten Community Journalismus aus?

 

  • Was gesagt wurde ist gleich wichtig wir wer das gesagt hat.
  • O-Ton liest sich leichter als gekürzte, effiziente Sprache - selbst wenn es mehr Worte sind.
  • Es dreht sich im wesentlichen um die fortdauernd selbe Frage: In welchem Verhältnis stehst du persönlich zu dieser sich verändernden Praxis?

 

 

Beispiel von Community Journalismus

NMS Einsichten 1.Staffel, 2010

NMS Elterninformationsnetzwerk Newsletter # 3, 2011

eLSA persönlich Interviews, Nov 2010 - Juni 2011

 

Habe zur Sicherheit gegoogelt - und musste erfahren, es gibt natürlich bereits einen Eintrag zu Community Journalism auf wikipedia, sogar so etwas:

 

At the Emerging Mind of Community Journalism conference, participants created a list characterizing community journalism: community journalism is intimate, caring, and personal; it reflects the community and tells its stories; and it embraces a leadership role.[2]

 

Es geht zwar in eine andere Richtung, weil es um Gemeinden geht, aber es gibt viele Parallelen, wie ich soeben bemerke.




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10 Mai. 11; 15:44
Über die Kunst, positive Klassenbucheinträge zu formulieren
 

Kürzlich hat mich eine kleine feine Innovation von meiner Kollegin Erika Hummer begeistert: Sie übt sich darin, positive Klassenbucheintäge zu verfassen. SIe tut dies zusammen mit ein paar KollegInnen an ihrer Schule.

 

Es ist sicherlich eine Kunst, die gelernt sein will, denn die positiven Klassenbucheintragungen haben noch nicht den Unterhaltungswert von den negativen.

 

Kostproben:

 

  • Maxi coacht sein Team vorbildlich
  • Die 3B hat ihre Klasse super aufgeräumt
  • Heute haben alle ihre Hausaufgaben abgegeben
  • Das war eine Super Stunde heute. :)
  • tolle stunde - sehr angenehm und sehr konzentriertes arbeiten
  • Sandra bringt sich immer sehr positiv im Englisch-Unterricht ein, indem sie bei Unklarheiten nachfragt und auf Korrekturen von Hausübungen großen Wert legt.
  • Alwin beteiligt sich mit großer Aufmerksamkeit und Interesse am Unterrichtsgeschehen und fällt immer wieder durch gute Leistungen auf.

 

Ein bisschen lustiger:

 

  • S. ist schon zum 10 Mal nacheinander am Freitag in der Früh pünktlich zum Unterricht erschienen

 

Gewöhnt sind wir:

  • die schülerin 'xy' versucht die nachbarin mit reisnägeln zu belöstigen!

 

Aber egal: es geht ja nicht um den Unterhaltungswert. Was wir hören ist: Die SchülerInnen sind verdutzt, freuen sich, erzählen es weiter...etc...

 

Wie sich das weiterentwickelt...werde ich erzählen!

 

Wer mitmachen will: hier kann man sich "einschreiben" und die positiven Meldungen "abliefern":

 

http://community.kreativinnovativ2020.at/forum/topics/konstruktive-subversivitaet?xg_source=activity

(wer mitmachen will kann auf ki2020 direkt um ein Passwort anfragen...).

 

 

 

 




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03 Feb. 11; 23:47
Screenshot der Website der Ägyptischen Regierung von 3 Feb 2010
 

Was ist Web2.0 lässt sich verstehen durch die Frage, Was ist nicht Web2.0?

 

Ägypten Screenshot 3 Feb 2011.jpg - 1570421.1




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27 Jän. 11; 10:27
"Der Adler Oestreichs erlaubt seiner Jugend nur in seine Sonne zu blicken"
 

Liegen die Wurzeln des österreichischen Engblicks in der Bildungspolitik des 18. Jahrhunderts?

Ein Bericht aus Göttingen 1790:

"Die Studentenzahl darf man zu 1500 annehmen, darunter mehr als die Hälfte Nicht-Hannoveraner, meist Deutsche, aber auch Schweizer, Engländer, Russen Franzosen, selbst Griechen - aber keiner Oestreicher; sonst sahe man gesetzte Ungarn - aber der Adler Oestreichs erlaubt seiner Jugend nur in seine Sonne zu blicken"

Aus Karl Julius Weber: Deutschland oder Briefe eines in Deutschland reisenden Deutschen

http://www.lichtenberg-gesellschaft.de/pdf/Karl_Julius_Weber.pdf

 

(Danke an Hannes für die Aufstöberung dieser interessanten Information)

 
"Der Adler Oestreichs erlaubt seiner Jugend nur in seine Sonne zu blicken"editeditdeletedeleteview changesview changes

 

Liegen die Wurzeln des österreichischen Engblicks in der Bildungspolitik im 18. Jahrhundert?

Ein Bericht aus Göttingen 1790:

"Die Studentenzahl darf man zu 1500 annehmen, darunter mehr als die Hälfte Nicht-Hannoveraner, meist Deutsche, aber auch Schweizer, Engländer, Russen Franzosen, selbst Griechen - aber keiner Oestreicher; sonst sahe man gesetzte Ungarn - aber der Adler Oestreichs erlaubt seiner Jugend nur in seine Sonne zu blicken"

 

Aus Karl Julius Weber: Deutschland oder Briefe eines in Deutschland reisenden Deutschen

http://www.lichtenberg-gesellschaft.de/pdf/Karl_Julius_Weber.pdf




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10 Nov. 10; 14:32
Das bemerkenswerte Presse Interview mit Kadri Ecved Tezcan
 

Als ich das Presse Interview (Christian Ultsch) mit Kadri Ecved Tezcan gelesen habe, habe ich mich gefreut, dass es so gedruckt worden ist. Mir haben nicht alle Aussagen gefallen (zu viel "Wir "und "Ihr" und" "Die da"), aber die Offenheit, mit der gesprochen wurde, von beiden Seiten, fand ich erfrischend.

 

Jetzt frage ich mich: Kann ein Diplomat auch mal als Mensch sprechen, oder ist das einfach nicht möglich? Die Presse hat ausdrücklich vorgezogen, dem Menschen Kadri Ecved Tezcan zuzuhören.

 

"Kadri Ecved Tezcan: Wollen Sie, dass ich im Interview als Diplomat antworte, was langweilig wird? Oder soll ich als jemand antworten, der seit einem Jahr in Wien lebt und viele Kontakte zu den 250.000 Türken hier hat?

 Ich ziehe die zweite Variante vor. Was läuft bei der Integration der Türken in Österreich falsch?"

 

Ist das einfach nur unprofessionell oder geht das in Richtung Web3.0 statt Web2.0 (Otto Scharmer): Zur eigenen Meinung stehen statt uniforme Interessensvertretung.

 

Auch wie Fleischhacker den Regelverstoß kommentiert ist frisch.

 

Wer soll sagen, wer die richtigen und die falschen Zuwanderer sind, und was ist das "Richtige"? Ist es ein zulässiger Wunsch, sich die richtigen Zuwanderer zu wünschen?

 

Am beeindruckendsten fand ich die Aussage von Tezcan, dass er seit einem Jahr in Österreich lebt und erst einmal, letzte Woche, zu einer österreichische Familie nach Hause eingeladen wurde, und das nicht in Wien. Das kann ich mir fast nicht vorstellen.

 

"Was hatten Sie für Erfahrungen mit österreichischer Gastfreundschaft?

Ich bin seit einem Jahr hier. Ich war nur einmal in das Haus einer österreichischen Familie eingeladen, vergangenes Wochenende in Krems. Es ist ein großer Unterschied zwischen Wien und dem Rest Österreichs. Wenn ich Wien verlasse, sind alle gastfreundlicher.

Es hat Sie niemand aus dem Außenamt zu sich nach Hause eingeladen?

Nein. Aber das macht nichts. Es laden mich so viele Türken ein.

Sie spiegeln sozusagen das Integrationsproblem auf höherem Niveau wider."

 

Gibt es niemanden, der auf so was schaut? Ich dachte, es geht in diesem Beruf darum, diese semi-beruflich-privaten Netzwerke aufzubauen. Hmmm.

 

Ich denke mir noch, das wäre eine gute Chance für die Abteilung für Migration, interkulturelle Bildung und Sprachenpolitik  (jetzt heisst sie anders) in Kontakt zu kommen und konkrete Ideen auszuarbeiten... Wäre schön gewesen, wenn auf der Plattform "Eltern als Bildungspartner" so offen gesprochen worden wäre.


 





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